Der Server ist bestellt. Sobald er da ist, wird er konfiguriert, bespielt und integriert. Das ist nicht "planlos", das ist "schnellstmöglich".

Ohne eine Angabe der vorgesehenen Lieferzeit bedeutet ein "schnellstmöglich" gar nichts.
Ich habe erlebt, dass Serverbestellungen im professionellen Umfeld zwischen 3 Wochen und 2 Monaten gedauert haben.
Da mutet der Ausdruck "schnellstmöglich" eher wie Ironie an.

Das ist nicht "planlos", das ist "schnellstmöglich".
Schnellstmöglich ist ein Plastikwort. Man sollte sich als Dienstleister sowas abgewöhnen.

Besonders, wenn es der einzige Sinn & Zweck der Agentur ist, diese Plattform zur Verfügung zu stellen

Vielleicht möchtest du einmal einen Blick auf knallgrau.at werfen, schneller Faktencheck sozusagen. Twoday.net ist finanziell jetzt nicht so der Bringer, dass eine Agentur alleine davon leben könnte. :)

Zum Zeitplan: Wenn der Liefertermin eingehalten wird, und wenn beim Einbau keine unvorhergesehenen Schwierigkeiten auftreten, dann ist Ende nächster Woche alles wieder gut.

schlimmer, wenn man Twoday dann sozusagen lediglich als Visitenkarte für den Geschäftsbereich der Firma betreibt (und es ist ja auch ein tolles, komfortables Angebot):
"Knallgrau ist als Agentur für Neue Medien seit 1997 erfolgreich am Markt vertreten. Ausgehend vom Thema Content Management entwickeln wir ganzheitliche Lösungen rund um Websites, Intranetlösungen, Portale & Communities, Weblogs, Wikis und Social Software." Zitat von der Knallgrau-Startseite.

Und dann den Nutzern, die es damit ernst nehmen, den Eindruck vermitteln will, daß sie bloß keine Ansprüche stellen sollen.

Aber jetzt ganz unironisch: Vielen Dank für die Info, und die Bemühungen, das ist doch einfach mal ne Ansage. Danke!

Also ich sehe das so:
Eine Ausfallszeit von über einem Tag bedeutet einen Qualitätslevel von weniger als 3 Sigma. Das würde ich zwar für die Anfangszeit eines Services akzeptieren, wenn man nicht weiß, ob sich das ganze auch rechnen wird. (Inklusive Umwegrentabilität wie Image-Werbung etc.)
Nach einer gewissen Zeit und einem gewissen Kundenstock ist der Effekt eines derartigen Ausfalls ziemlich gravierend.
Für eine Firmenpräsenz könnte ich persönlich knallgrau nicht mehr als Lieferanten ins Kalkül ziehen, weil ich mir sagen muss, dass die verwendete Serverstruktur nicht angemessen ist.
Ab einer gewissen Grundlast sollte ein Server nicht mehr als Stand-alone eingeplant werden. Da kosten nämlich die Rechner weniger als der Image-Schaden. Dass man mit Clustern (seien es auch nur zwei Anwendungsservern) und mit Balance-Servern umgehen kann, setze ich von einem Provider voraus.
Sicher ist der Betrieb eines Blog-Servers nichts besonders Kritisches. Wenn ich allerdings bedenke, dass ich nur deswegen von 20six umgestiegen bin, weil eines Tages ein kompletter - für Anwender nicht sehr freundlicher - Wechsel der Software erfolgt ist, so frage ich mich, ob twoday solche Ausfälle tolerieren kann.
Also nichts für ungut. Aber ein Ausfall, der sich über mehr als einen Tag hinauszieht, ist heute nicht mehr state-of-the-art. Da ist es auch keine Entschuldigung, wenn eine hardware ausfällt. Damit muss schließlich auch gerechnet werden.

Twoday läuft schon seit eineinhalb Jahren im Cluster, ein Server allein könnte die Last längst nicht mehr bewältigen. Wenn aber die "Kommandozentrale" ausfällt, nützt das leider gar nichts.

Ja, das ist einzusehen. Jetzt interessiert mich aber, was ihr unter "Kommandozentrale" bezeichnet? Das ist nicht ironisch gemeint.
So wie ich das verstehe - bei der Auslegung des Servers - nimmt der ausgefallene Server eine File-Server-Funktion ein. (Speicherung der statischen Webseiten) Die Redundanz liegt im Raid. Dass das Raid allein nicht den Rechnerausfall kompensieren kann, ist klar.
Kürzlich hatten wir einen Besuch von einem Vertreter von cristie, der uns erklärt hat, wie rasch in solch einem desaster-Fall wieder ein Server hochgerüstet werden kann. Der muss nicht einmal die gleiche Hardware-Konfiguration haben. Ich krieg keine Provisionen, aber vielleicht ist es ein nachgehenswerter Hinweis. (Ich selber kannte die Firma bis dato nicht, obwohl sie schon lang am Markt ist.)
An sich ist der Ausfall eher ein Lehrbeispiel, was alles schief gehen kann. Die Geschichte mit der Zutrittsberechtigung z.B. Ich lache ja oft über die Bürokratie und den Formalismus, aber anscheinend ist es wirklich notwendig, eine Checkliste für solche Fälle zu haben, um zu gewährleisten, dass man nicht erst im Fehlerfall vor verschlossenen Türen steht.
Ansonsten habt ihr mein Mitgefühl. In solchen Situationen ist man schon froh, wenn man die Technik besiegt, und könnte auf ironische oder sarkastische Bemerkungen verzichten:)

Zitat skydance:
"Zum Zeitplan: Wenn der Liefertermin eingehalten wird, und wenn beim Einbau keine unvorhergesehenen Schwierigkeiten auftreten, dann ist Ende nächster Woche alles wieder gut."

Erst mal : Danke für die Info.
Hm. Ich bin sonst wirklich keine, die motzt, aber in diesem Fall muss ich sagen: Das ist wirklich ziemlich unprofessionell, nicht bös sein.

Und bitte nicht falsch verstehen: ICH kann mit den Ausfällen leben. Ich hab aber keine Bezahl-Blogs und betreibe selbige außerdem nicht professionell. Täte ich solches, würd ich aber jetzt allermindestens erwarten, dass der Ausfallsmonat nicht verrechnet wird, und an sich bei solch gravierenden Ausfällen auch noch einen weiteren Gratismonat. (Das ist ein Gratis-Tipp. Mit sowas lassen sich empörte Zahlkunden meist schnell beschwichtigen :).)

Virago, vielleicht verstehen wir uns ja falsch. Die Zeit, bis der neue Server da ist, ist keine Downtime - es ist eine Zeit, in der das twoday.net-Team verstärkte Aufmerksamkeit auf das Setup richten muss, damit der Betrieb trotz eines fehlenden Bausteins möglichst normal weitergehen kann. Dass es unter diesen Voraussetzungen manchmal langsamer wird, kann nicht ausgeschlossen werden, auch kurze Ausfälle sind möglich. Das ist leider so. Aber das Service läuft. Im Moment sogar völlig sauber *holzklopf* .

Glaub mir, niemand wünscht sich dringender, dass der neue Server fertig wird, als das Team, das teilweise seine Freizeit opfert, um eventuelle Ausfälle rechtzeitig zu erwischen.

blablabla

mitunter ist es cool nur bis zur eigenen Nasenspitze zu denken.
es ist oft so, das ein einziger kleiner Fehler ausreicht um eine lange Bilanz positiver Aktivitäten vergessen zu machen. Am meisten schimpfen immer die, die am wenigsten über Hintergründe wissen und auch nichts dafür tun mögen das zu ändern. Warum sich anstrengen und womöglich den horizont erweitern, wenn meckern doch einfacher ist, das klappt ohne Grundlagen.
Dir, liebe Nachtschwester, wünsche ich, dass dein DSL bald wieder stabiler ist